Barbara Ehrenreich
Die Wellness-Epidemie, die Gewissheit des Todes und unsere Illusion von Kontrolle
Müssen wir sterben? Oder können wir den Tod mit der richtigen Ernährung und der emsigen Überwachung des Körpers kontrollieren? Barbara Ehrenreich erkundet in diesem hellsichtigen Buch, wie wir uns abmühen, um länger, aber nicht besser zu leben.
Irgendwann in unserem Leben wird uns bewusst, dass wir eines Tages sterben werden. Wir können dieses Wissen vielleicht verdrängen, teure Anti-Aging-Produkte kaufen, uns liften lassen, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, mehr Gemüse essen und uns in Religion oder Spiritualität vertiefen. Das verschafft uns die Illusion von Kontrolle. Aber die eigentliche philosophische Herausforderung – und das Thema dieses Buchs – ist, wie man gut lebt – und die eigene Sterblichkeit akzeptiert.
Ausgehend von persönlichen Erfahrungen, soziologischen Trends, Popkultur, aktueller wissenschaftlicher Literatur, von Interviews mit Experten und Wissenschaftlern, Fitness-Coaches und Ethikberatern erkundet Barbara Ehrenreich, wie wir als Gesellschaft von unseren Körpern und unserer Gesundheit, vom Tod besessen sind.
Alt genug zu sein, um zu sterben, ist eine Leistung, und die Freiheit, die diese mit sich bringt, ist es wert, gefeiert zu werden. Das ist die Botschaft dieses klugen, analytischen und philosophischen Buchs, das von Lebenserkenntnis und Witz sprüht, das keine Ratschläge und Tipps bereithält, außer dem, das verbleibende Leben zu genießen und es loszulassen, wenn es soweit ist.