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Beleidigung dritten Grades - Buchseite

Beleidigung dritten Grades

Eine Frau zwischen zwei Männern – das war einmal große Oper. Früher duellierte man sich da, nach allen Regeln der Kunst. Heute ist das nicht zu erwarten. Aber wenn das Unerwartete geschieht, was dann?

Als der Psychiater Oskar B. Markov auf der Wache am Alexanderplatz Anzeige erstattet, weil er zum Duell gefordert wird, hält die Polizei das für einen schlechten Scherz. In Berlin habe es seit hundert Jahren kein Duell mehr gegeben, die Kulturtechnik des zivilisierten gegenseitigen Totschießens sei ausgestorben. Aber Markov lässt sich nicht abwimmeln, er besteht auf einer Anzeige. So beginnt eine Groteske, die zu einem Antiquar führt, der über der Lektüre alter Duellbücher ganz offensichtlich den Realitätsbezug verloren hat. Dass seine Ex-Freundin mit dem Psychiater eine Beziehung angefangen hat, erklärt er zu einer Beleidigung dritten Grades. Ein Duell muss stattfinden. Es gibt nur leider eine ganze Reihe von Problemen. Niemand weiß genau, wie das funktionieren soll. Die Polizei weigert sich, in einem Fall zu ermitteln, den es nicht geben kann. Und ein Mann will partout nicht begreifen, warum er sich freiwillig erschießen lassen soll.

Rayk Wieland verbindet in diesem rasanten Roman eine aberwitzige, ganz und gar gegenwärtige Geschichte mit der Erzählung des letzten Duells in Deutschland, das 1937 in Hohenlychen stattfand, und schafft so eine Spannung, die bis zur letzten Seite anhält. Duelle gibt es nicht mehr heutzutage? Sagt wer?

"Rayk Wieland ist mit 'Beleidigung dritten Grades' ein witziger, spannender und überraschender Roman gelungen, der nützliches Wissen über die Kunst des Duellierens vermittelt und Vorstellungen von Männlichkeit und Ehre süffisant kommentiert."

Gabriele Haefs, jungle world

"Wie Wieland das echte Duell (…) mit so bösem wie erhellendem Sarkasmus erzählt und mit dem fiktiven Duellwahn des monomanischen Antiquars Schill verknüpft, ja, beide Ebenen raffiniert ineinanderschiebt, macht den hohen Reiz dieses Buches aus. Mag man anfangs etwas schwer einsteigen, (…) so fesselt der Roman umso mehr, wenn die idée fixe, die dieses Erzählwerk durchzieht, beim Leser zu wirken beginnt: Duellieren als konsequenteste Form eines ultimativen Gesprächs."

Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung

"Rayk Wieland findet immer wieder herrlich altfränkische Formulierungen. Erstaunlich viele Details hat der Autor zusammengetragen und es dabei geschafft, eine so abgründige wie amüsante Geschichte zu erzählen, die zunehmend an Suspense gewinnt."

Carsten Otte, taz

Erschienen am:

08.03.2022

ISBN:

978-3-95614-481-3

EAN:

9783956144813

Seitenzahl:

320

Lieferbarkeit:

Lieferbar

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