Content
Aktuelles
14.03.2024
„So lustig wie zwei Männer“
„Schrei mich bitte nicht so an!“ versammelt die besten Karikaturen und Cartoons von Miriam Wurster. Das Buch erscheint heute und wurde gestern Abend im Radio Bremen-Magazin „buten un binnen“ vorgestellt.
Nach einem kleinen Band bei Axel Stiehlers Logbuch-Presse ist „Schrei mich bitte nicht so an!“ Miriam Wursters erste umfassende Buchveröffentlichung. Sie denkt sich ihre Cartoons standesgemäß in einer ehemaligen Kartonagenfabrik aus, wie man in Heyko Habbens Radio Bremen-Beitrag für das Magazin buten un binnen erfährt, der gestern Abend ausgestrahlt wurde – das Video finden Sie hier.
„Schrei mich bitte nicht so an!“ ist so unterhaltsam wie ein Besuch im Knallfroschmuseum, so politisch wie Karriere und Konfitüre, so heiter wie Banksy im Urlaub und so verkäuflich wie Eier, Öl und Erdnüsse. Miriam Wurster wurde 1964 in Hamburg geboren, lebt in Bremen und arbeitet für Titanic, Charlie Hebdo, Süddeutsche Zeitung u.a. 2015 wurde sie mit dem Deutschen Karikaturenpreis in Silber ausgezeichnet, 2018 mit dem Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen und 2020 mit dem Geflügelten Bleistift in Silber.
„Miriam Wurster ist so lustig wie zwei Männer.“ Hauck & Bauer
11.03.2024
Corona – Politiker räumen Fehler ein
Karl Heinz Roth benannte die Versäumnisse der deutschen Corona-Politik bereits im Januar 2022 in seinem Buch „Blinde Passagiere. Die Corona-Krise und ihre Folgen“.
In den letzten Wochen haben ehemalige Vertreterder großen Koalition wie Horst Seehofer oder Helge Braun bzw. auch der aktuelle Gesundheitsminister Karl Lauterbach Fehler im Umgang mit der Corona-Pandemie zugegeben, wie die Tagesschau berichtete. Lauterbach sagte erst kürzlich im Spiegel: „Der größte Fehler war, dass wir bei den Kindern zum Teil zu streng gewesen sind und mit den Lockerungsmaßnahmen wahrscheinlich etwas zu spät angefangen haben.“
Viele Fehler, die jetzt erkannt werden, hatte Karl Heinz Roth bereits vor zwei Jahren in seinem Buch „Blinde Passagiere. Die Corona-Krise und ihre Folgen“ messerscharf analysiert. In diesem hervorragend recherchierten und elegant geschriebenen Buch zeigt er, wie tief die weltumspannende Pandemie in unsere Gesellschaften und den Alltag der Menschen hineinwirkt. Das Buch kann ohne weiteres als Grundlagenwerk für die kritische Aufarbeitung dieser Krise und zur Vermeidung kommender herangezogen werden. Schade, dass die Einsicht der Politik so spät kommt! Aber vielleicht hilft diese Selbstkritik bei der Bewältigung der nächsten Gesundheitskrise – zu wünschen wäre es.
"In seiner Analyse der Corona-Pandemie hält Karl Heinz Roth eine dringend gebotene Infektionsprophylaxe der harschen Lockdown-Politik entgegen." Gerhard Hanloser, freitag.de
"Eine notwendige Pionierarbeit. (…) Das Buch ist der ehrenwerte Versuch, eine sachgemäße gesundheitspolitische Diskussion über die Kontrolle pandemischer Krankheitserreger anzustoßen." Matthias Becker, konkret
06.03.2024
„Mütter können sich nicht besser kümmern“
Anna Machin überwindet die alten Stereotype der Vaterschaft in einer unterhaltenden und informativen Studie über die historischen Rollen der Väter. Klaus Raab hat die Anthropologin für die Online-Ausgabe des ZEIT Magazins interviewt.
Vor vier Jahren haben wir Anna Machins „Papa werden. Die Entstehung des modernen Vaters“ veröffentlicht: ein unverzichtbares Buch für alle, die ihre Beziehung zu ihrem Vater reflektieren wollen, für angehende Anthropologen und Soziologen, die über diese wichtige Rolle nachdenken, für eine Gesellschaft, in der sich das Vaterbild rasant verändert.
Klaus Raab hat mit der Evolutionsanthropologin für die Online-Ausgabe des ZEIT Magazins gerade ein sehr aufschlussreiches Gespräch über die Liebe in all ihren Facetten geführt. Hier ein kurzer Auszug: „ZEIT ONLINE: Welche Arten von Liebe gibt es noch? - Machin: Es gibt religiöse Liebe. Man kann Liebe zu seiner Gemeinschaft haben. Wie gesagt, man kann sein Haustier lieben, besonders wenn es ein Hund ist, und Ihr Hund liebt Sie zurück. Und dann gibt es noch etwas obskurere Arten der Liebe wie die parasoziale Liebe, also die Liebe zu Berühmtheiten und fiktiven Figuren. - ZEIT ONLINE: Manche lieben ihr Auto. - Machin: Nein, nein. Liebe hat schon bestimmte Merkmale. Liebe zu einem Auto ist keine Liebe in dem Sinn. Der Belohnungsstoff, den ein Autoliebhaber bekommt, ist nur Dopamin. Man kriegt einen Dopaminschub, wenn man etwas tut, was einem Spaß macht.“
„In ihrer sozialen Rolle sind Männer und insbesondere Väter gänzlich unbekannte Wesen. Ihre Erforschung hat erst begonnen. Die britische Evolutionsanthropologin Anna Machin ist eine Pionierin. Man kann ihr für ihre Arbeit nicht dankbar genug sein.“ Patrick Imhasly, NZZ am Sonntag
„Es ist Machins erklärte Mission, die ‚involvierten Väter‘ zu stärken und ihren Beitrag zu würdigen.“ Kerstin Maria Pahl, Frankfurter Allgemeine Zeitung
04.03.2024
„Die wahre Geschichte der Ureinwohner Nordamerikas“
Die Geschichte Amerikas wird meist so erzählt: Kolumbus „entdeckt“ einen fremden Kontinent und kehrt mit Geschichten über ungeahnte Reichtümer zurück. Nun legt Pekka Hämäläinen endlich eine weitreichende Gegenerzählung vor.
Katja Engel hat einen kenntnisreichen Beitrag über Pekka Hämäläinens Sachbuch “Der indigene Kontinent. Eine andere Geschichte Amerikas” auf spektrum.de veröffentlicht. Das Fazit ihrer Besprechung: “Auch wenn der ganz kurze Blick in die Gegenwart vielleicht etwas zu optimistisch sein mag: 'Der indigene Kontinent' ist eines der besten Bücher zur Geschichte der nordamerikanischen Ureinwohner und der weißen Eroberung ihres Landes. Die Darstellung wird der Komplexität ihres Gegenstand gerecht, ist aber zugleich verständlich geschrieben und spannend zu lesen – eine absolute Leseempfehlung!”
Der Beweis für den Widerstand der Ureinwohner wird heute in den Hunderten von indigenen Nationen deutlich, die es in den Vereinigten Staaten und Kanada noch gibt. “Der indigene Kontinent” ist eine Pflichtlektüre und gibt den indigenen Völkern ihren rechtmäßigen Platz im Zentrum der amerikanischen Geschichte zurück.
“Die Fülle an Geschichten und historischem Material, die Hämäläinen auf über 600 Seiten gut lesbar und teilweise sogar spannend ausbreitet, ist eine hervorragende Sammlung, die zu vielen Diskussionen Ansatzpunkte bietet.” Georg Patzer, Badische Neueste Nachrichten
“Das Bild, das viele Deutsche von Nordamerikas Indianern haben, wurde von Karl Mays Romanen und ihren Verfilmungen in den 1960er Jahren geprägt. Wie es wirklich war (...), davon berichtet faktengesättigt und anschaulich der in Oxford lehrende finnische Historiker Pekka Hämäläinen in seiner mit vielen Vorurteilen über die angeblich wirtschaftlich, sozial und kulturell unterlegenen 'Wilden' aufräumenden Studie.” Peter Köhler, junge Welt
28.02.2024
Willy Astor in der Abendschau und auf der IHM
Für „Wir sehn uns vorm Gericht!“ hat Willy Astor seine Freund:innen, Kolleg:innen und sogar Spitzenköch:innen um den Herd versammelt. Gestern hat er sein Buch in der BR Abendschau vorgestellt, am Samstag signiert er auf der IHM.
Kochen, Essen, Geselligkeit – was gibt es Schöneres? Der Comedian Willy Astor hat in diesem besonderen Kochbuch seine Freund:innen und Weggefährt:innen und ihre Lieblingsrezepte versammelt – von Spaghetti povera gente (Gerhard Polt) bis zum Blumenkohlcurry (Eckart Witzigmann) ist alles dabei.
Gestern Abend hat er „Wir sehn uns vorm Gericht!“ in der BR Abendschau vorgestellt (hier das Video), am kommenden Samstag um 11 Uhr signiert er es auf der Internationalen Handwerksmesse / Food & Life in München, und zwar am Kunstmann-Kochbuchstand B3 505. Dort ist am Sonntag zur gleichen Zeit Luise Kinseher zu Gast und signiert ihr Buch „Schweinebraten, Hummus und Pad Thai“.
"Beiträge zur Herderwärmung: Komödiant Willy Astor schreibt ein Kochbuch, und seine Freunde machen mit." Felix Denk, Der Tagesspiegel
"Was viele nicht wissen: Willy Astor rührt nicht nur Worte, sondern auch den Kochlöffel." Ruth Frömmer, Abendzeitung
"Er hat eine Schwäche für geerdete, nicht zu komplizierte Gerichte, die Spaß machen. (…) Und ein bisschen handelt es sich beim Buch auch um eine kulinarische Autobiographie von Willy Astor." Franz Kotteder, Süddeutsche Zeitung
26.02.2024
„Mundeta ist ein Phänomen.“
Am Samstag erschien in der TAZ eine begeisterte Besprechung von Montserrat Roigs „Die Frauen vom Café Núria“. Der brillante Roman zeigt drei Generationen von Frauen, ihre Träume und Kämpfe – und spiegelt so eine universelle weibliche Erfahrung wider.
Montserrat Roigs „Die Frauen vom Café Núria“ ist der Auftakt einer Trilogie, die über knapp hundert Jahre hinweg die Geschichte zweier Familien aus Barcelona beschreibt. Das Meisterwerk der katalanischen Literatur erzählt von einem Kanon aus weiblichen Stimmen. Thomas Hummitzsch hat es in seiner Rezension in der TAZ vor allem die ambivalente Hauptfigur Mundeta angetan. Für Hummitzsch ist Mundeta ein „ein Phänomen. Sie ist romantische Träumerin und hellwache Realistin, konservative Aristokratin und linke Anarchistin, biedere Ehefrau und begehrenswerte Femme Fatale, in sich gekehrt und doch voller Worte, satt von den Verhältnissen und hungrig nach Leben.“ Mundeta führt uns durch verschiedene Epochen der spanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts: „Sie ist im Fin de Siècle ebenso zu Hause wie in den Sechzigern, hat die Ausrufung der spanischen Republik miterlebt und wurde Zeugin ihrer Zerschlagung durch das faschistische Franco-Regime.“
"Montserrat Roig - die Frau hat Fans: 'Ihre Bücher bestechen auch heute noch durch ihre Eleganz und literarische Qualitä'‘, lobt Fußball-Legende Pep Guardiola. Endlich gibt’s die Barcelona-Trilogie über drei Generationen starker Frauen auf Deutsch."
Angela Wittmann, Brigitte
"Ich hab schon nach den ersten Seiten gewusst, dass ich alle Bände dieser Barcelona-Trilogie lesen möchte."
Maria-Christina Piwowarski
22.02.2024
Willy Astor: „Jetzt kocht der auch noch“
Für „Wir sehn uns vorm Gericht!“ hat Willy Astor seine Freunde und Freundinnen, Kollegen und Kolleginnen, sogar Spitzenköchinnen und -köche um den Herd versammelt und sie nach ihren Lieblingsrezepten gefragt.
Franz Kotteder würdigt in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung Willy Astors Buch „Wir sehn uns vorm Gericht!“ und stellt gleich klar, dass der Stoßseufzer aus der Überschrift „Jetzt kocht der auch noch“ hier unangebracht ist, denn Astor „hat eine Schwäche für geerdete, nicht zu komplizierte Gerichte, die Spaß machen. (…) Und ein bisschen handelt es sich gleichzeitig auch um eine kulinarische Autobiographie von Willy Astor.“
Auch auf die Wortakrobatik des Münchner Comedians und Musikers kommt Kotteder zu sprechen: „Da geht er behutsam vor, sieht man mal vom Nachwort ab, dem drei Seiten langen Astor’schen Frühwerk ‚Warte, bis es Dinkel wird‘.“
„Wenn ma gern isst, kocht ma gern“, sagt Gerhard Polt und wenn man gern kocht, braucht man dieses Buch – fleischig, fischig, vegetarisch oder vegan, für jeden ist etwas dabei.
„Essen muss immer schmecken und darf nie anstrengend sein. Unter diesem Motto hat der Münchner Kabarettist sein erstes Kochbuch veröffentlicht. Eine delikate Geschmackslektüre.“ Stephanie Ebner, Münchner Merkur
21.02.2024
Montserrat Roig: „Die Frau hat Fans“
Ein brillanter Roman über drei Generationen von Frauen, deren Träume und Kämpfe eine universelle weibliche Erfahrung widerspiegeln - „Die Frauen vom Café Núria“ ist der Auftakt zur Wiederentdeckung von Montserrat Roig.
Angela Wittmann hat dem Buch den Kultur-Aufmacher der aktuellen Brigitte gewidmet: „Montserrat Roig - die Frau hat Fans: ‚Ihre Bücher bestechen auch heute noch durch ihre Eleganz und literarische Qualitä‘, lobt Fußball-Legende Pep Guardiola. Endlich gibt’s die Barcelona-Trilogie über drei Generationen starker Frauen auf Deutsch.“
Zu den Roig-Fans zählt auch Barbara Pfeiffer, die "Die Frauen vom Café Núria" ausführlich in einem lesenswerten Beitrag auf kulturbowle.com vorgestellt hat: „Roig romantisiert nichts. Sie spielt geschickt auf der Klaviatur der Gefühle. Es gibt Szenen – zum Beispiel bei Schilderungen des Krieges – die rau und hart sind und doch gibt es auch ganz zarte, weiche und poetische Stellen. (…) Roig verstand es, kunstvoll auf engstem Raum punktgenau das Wichtige und Wesentliche zu erzählen, gleichsam die Essenz der Erzählung herauszukristallisieren. So bekommt der Roman auf gerade einmal knapp 220 Seiten eine enorme inhaltliche und emotionale Dichte und bewahrt sich zugleich auf faszinierende Weise eine gewisse Leichtigkeit.“
Schauen Sie sich mal auf Ihrem Blog um, das lohnt sich auch wegen der musikalischen und kulinarischen Tipps, mit denen Barbara Pfeiffer ihre Besprechungen stets anreichert. Ihr Fazit von „Die Frauen vom Café Núria“: „Schön, dass die Autorin jetzt wieder in den Fokus rückt, denn ihr Roman ist nicht nur für Barcelona-Fans, sondern auch für LiteraturliebhaberInnen, die gerne eine frische, lebendige, wenn auch leider schon verklungene weibliche Stimme entdecken wollen, ein wirklicher Gewinn.“
„Die ernsten Spielräume der Politik, das hellwache Träumen von einer Welt, in der Frauen denken, handeln und lieben, ohne Zwang und Beschränkung - bei Montserrat Roig wird das Literatur-" Elke Schmitter
20.02.2024
Yavuz Ekinci in Hamburg und Istanbul
Unser Autor ist heute Abend für eine Diskussionsveranstaltung zu seinem neuen Roman „Das ferne Dorf meiner Kindheit“ in Hamburg zu Gast, und morgen wird ihm in Istanbul der Freedom of Thought and Expression Award verliehen.
Wir gratulieren Yavuz Ekinci herzlich zum Freedom of Thought and Expression Award, der seit 1994 jährlich von der Türkischen Verlegervereinigung verliehen wird. Frühere Preisträger:innen waren u.a. Yaşar Kemal, Aslı Erdoğan, Elif Şafak, Ahmet Altan und Can Dündar. Nach unseren Informationen wird Yavuz Ekinci, dem wir herzlich zu dieser Auszeichnung gratulieren, den Preis morgen in Istanbul entgegennehmen.
Heute Abend ist er für eine Diskussionsveranstaltung bei der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg zu Gast, wo er beim Lesekreis Türkische Literatur seinen aktuellen Roman „Das ferne Dorf meiner Kindheit" vorstellt. Die Details finden Sie hier.
„Solche Sätze bleiben hängen: ‚Wie die Kerne eines am Boden geplatzten Granatapfels lagen wir bald verstreut herum.‘ (…) Der kurdisch-türkische Schriftsteller Yavuz Ekinci erzählt in seinem Roman ‚Das ferne Dorf meiner Kindheit‘ selbst grauenhafte Szenen in einer sanften, bildhaften Sprache.“ Ayca Balci, Süddeutsche Zeitung
„Der tief sitzende Schmerz, im eigenen Verlust nicht verstanden zu werden. (…) Ekinci erzählt diese oft brutale Geschichte in sehr poetischer und bildlicher Sprache, die märchenhaft erscheint.“ Amira El Ahl, FAZ
15.02.2024
„Wenn ma gern isst, kocht ma gern.“
Das sagt Gerhard Polt. Und wenn man gern kocht, braucht man dieses Buch: Willy Astors „Wir sehn uns vorm Gericht!“ ist keine Drohung, sondern eine Einladung zum schönsten geselligen Beisammensein mit Essen, Getränken und Gesprächen.
Für „Wir sehn uns vorm Gericht!“ hat Willy Astor seine Freunde und Freundinnen, Kollegen und Kolleginnen, sogar Spitzenköchinnen und -köche um den Herd versammelt und sie nach ihren Lieblingsrezepten gefragt. So muss sich Astor selbst nicht zum Supergastrosophen aufschwingen.
Im radioSpitzen-Gespräch mit Tobias Ruhland auf Bayern2 erzählt er, wie dieses Kochbuch zustande kam und was es den vielen Omas der einzelnen Beiträger und Beiträgerinnen so alles verdankt – hier nachzuhören (ab 20:09:45). Weitere Interviews mit Willy Astor über „Wir sehn uns vorm Gericht!“ folgen in den nächsten Tagen, so etwa morgen im Münchner Merkur.
Und was hat es mit dem Titel des Kochbuchs auf sich? „Im Moment der Zubereitung ist jede Mahlzeit immer das Jüngste Gericht. Und vor dem treffen wir uns mit Topffrauen und -männern und ihren fleischigen, fischigen, vegetarischen oder veganen Lieblingsrezepten“, sagt Willy Astor.
13.02.2024
„Ein artistisch komponierter, lesenswerter Roman“
„Die Frauen vom Café Núria“ ist ein brillanter Roman über drei Generationen von Frauen, deren Träume und Kämpfe eine universelle weibliche Erfahrung widerspiegeln, und der Auftakt zur Wiederentdeckung von Montserrat Roig.
„Montserrat Roig, 1946 geboren und im Alter von 45 Jahren verstorben, gilt als eine der wichtigsten katalanischen Autorinnen“, schreibt Alexander Kluy in der Buchkultur. Er findet es „merkwürdig, dass sie erst jetzt auf Deutsch entdeckt wird“, und empfiehlt „Die Frauen vom Café Núria“ als einen „artistisch komponierten, lesenswerten Roman.“
Das Buch, von Ursula Bachhausen und Kirsten Brandt aus dem Katalanischen übersetzt, bildet den Auftakt von Roigs Barcelona-Trilogie. Die drei Hauptfiguren im ersten Band - sie heißen alle Mundeta - stellen sich der Herausforderung, in einer zutiefst männlich geprägten Gesellschaft einen selbstbestimmten Lebensentwurf und eine eigene Identität zu entwickeln.
„Die ernsten Spielräume der Politik, das hellwache Träumen von einer Welt, in der Frauen denken, handeln und lieben, ohne Zwang und Beschränkung - bei Montserrat Roig wird das Literatur.“ Elke Schmitter
„Ich hab schon nach den ersten Seiten gewusst, dass ich alle Bände dieser Barcelona-Trilogie lesen möchte.“ Maria-Christina Piwowarski
08.02.2024
Willy Astor in den radioSpitzen von BR2
„Wir sehn uns vorm Gericht!“ Das ist bei Willy Astor keine Drohung, es ist eine Einladung zum schönsten geselligen Beisammensein: ein einfaches, leicht nachzukochendes Gericht, Getränke, Gespräche, Gelächter – so soll es sein.
Für „Wir sehn uns vorm Gericht!“ hat der Autor seine Freunde und Freundinnen, Wegbegleiter, Kollegen und Kolleginnen, sogar Spitzenköchinnen und -köche um den Herd versammelt, nach ihren Lieblingsrezepten gefragt und nach dem Warum. „Wenn ma gern isst, kocht ma gern“, sagt Gerhard Polt. Und wenn man gern kocht, braucht man dieses Buch!
Willy Astor ist morgen Freitag um 14 Uhr und übermorgen Samstag um 20 Uhr Interview-Gast in den radioSpitzen von BR2, wo er sein neues Buch vorstellt.
Willy Astor - Wortverdreher, Unfugunternehmer, Sänger, Gitarrist, Komponist und unermüdlicher Erfinder schöner Kunst in Wort, Ton und Schrift - geboren 1961, begann nach einer Werkzeugmacherlehre bei BMW und einem neunjährigen Gastspiel im Maschinenbau seine Bühnenlaufbahn. Als seine Luntenleger nennt er Karl Valentin, Heinz Erhard und Otto Waalkes. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von München, wenn er nicht gerade auf Tour ist.
„Im Moment der Zubereitung ist jede Mahlzeit immer das Jüngste Gericht. Und vor dem treffen wir uns mit Topffrauen und -männern und ihren fleischigen, fischigen, vegetarischen oder veganen Lieblingsrezepten.“ Willy Astor
06.02.2024
„Buntes Halligalli“
Wer hat bloß Stellas Schlaf stibitzt? Als Stella auch nach neun Büchern noch nicht müde ist, machen sie, Paps sowie die Detektive Nilpferd und Flamingo sich auf die Suche … Andrea Wanner hat das Kinderbuch im „titel kulturmagazin“ besprochen.
Bei Anete Meleces Buch „Der stibitzte Schlaf“ handelt es sich zwar eindeutig um ein klassisches Einschlafbuch für Kinder, aber Wanner erkennt darin „kein bisschen matte Einschlaftöne, sondern vielmehr buntes Halligalli“. Sie lobt die bunte und fröhliche Farbgebung der Illustrationen, in denen Pink, Lila, Grün und Gelb dominieren. Ob die Truppe um Stella im Buch irgendwann den stibitzten Schlaf findet, verrät Wanner nicht, sie hält jedoch fest: Dieses Kinderbuch „macht riesigen Spaß“. Die ganze Rezension finden Sie hier.
Anete Melece wird am 21. und 22. März auf Einladung von Latvian Literature für Workshops und weitere Veranstaltungen auf der Leipziger Buchmesse zu Gast sein.
„Man möchte nach der Lektüre, die alterslos ein Genuss ist, sofort das Hohelied aufs Unperfekte singen. Wie kann ein handwerklich so grob gezimmertes Buch so großartig sein? Halt! Das stimmt natürlich nicht. Hier hat jemand das dilettantische Malen zur Perfektion gebracht und lenkt so nicht ab von der genialen Story. (…) Herrliches Bilderbuchtheater, nach dem man noch lange wach liegen wird.“ Christine Paxmann, Eselsohr
01.02.2024
„Heimat wird zum Sperrgebiet“
Yavuz Ekincis „Das ferne Dorf meiner Kindheit“ ist ein großer Familienroman, der fast ein Jahrhundert umspannt und die Geschichte eines zerrissenen Landes widerspiegelt. Amira El Ahl hat das Buch heute in der FAZ besprochen.
„Verlust der Heimat, der eigenen Identität, der Selbstbestimmtheit, der Liebe. Und der tief sitzende Schmerz, im eigenen Verlust nicht verstanden zu werden.“ Das sind für die FAZ-Rezensentin Amira El Ahl die wichtigsten Themen, die Yavuz Ekinci in seinem neuen Roman „Das ferne Dorf meiner Kindheit“ umkreist. In ihrer Besprechung hebt sie hervor, dass Ekinci diese oft brutale Geschichte in sehr poetischer und bildlicher Sprache erzähle, die fast märchenhaft erscheine.
Von der Notwendigkeit einer Vergangenheitsaufarbeitung und Diskussionen über Versöhnung ist man heute in der Türkei unter Präsident Erdoğan weit entfernt. Umso wichtiger findet die Rezensentin ein Werk wie "Das ferne Dorf meiner Kindheit", „um den Schmerz und das erlittene Unrecht nicht zu vergessen“.
„Yavuz Ekinci schreibt in der oral geprägten Tradition aller Geschichtenerzähler. Auch wenn der Schock, die lähmende Angst vor der entfesselten Brutalität der Menschen jedem seiner Figuren in den Knochen sitzt, Ekinci findet frische Symbole, starke Bilder, um diese Regungen als allgemein menschliche Regungen verständlich zu machen. ‚Das ferne Dorf meiner Kindheit‘ zu lesen bedeutet auch, sich an die völkerverbindende Kraft der Sprache zu erinnern.“ Brigitte Neumann, Ö1 Ex Libris
„Solche Sätze bleiben hängen: 'Wie die Kerne eines am Boden geplatzten Granatapfels lagen wir bald verstreut herum.' (…) Der kurdisch-türkische Schriftsteller Yavuz Ekinci erzählt in seinem Roman ‚Das ferne Dorf meiner Kindheit‘ selbst grauenhafte Szenen in einer sanften, bildhaften Sprache.“ Ayca Balci, Süddeutsche Zeitung
31.01.2024
ITB BuchAward für Hämäläinens „Der indigene Kontinent“
Die Internationale Tourismus-Börse Berlin zeichnet Pekka Hämäläinens Sachbuch „Der indigene Kontinent. Eine andere Geschichte Amerikas“ mit einem BuchAward in der Kategorie Länderwissen aktuell aus. Wir gratulieren!
Die Geschichte Amerikas wird meist so erzählt: Kolumbus „entdeckt“ einen fremden Kontinent und kehrt mit Geschichten über ungeahnte Reichtümer zurück. Nun legt Pekka Hämäläinen endlich eine weitreichende Gegenerzählung vor. Sein unverzichtbares Standardwerk „Der indigene Kontinent“ macht deutlich, dass die amerikanische Geschichte vor allem eine Geschichte des indigenen Widerstands ist.
Die Internationale Tourismus-Börse Berlin verleiht ihre diesjährigen BuchAwards in der Kategorie Länderwissen aktuell an Pekka Hämäläinen für „Der indigene Kontinent“ sowie an Werner J. Patzelt für „Ungarn verstehen – Geschichte, Staat, Politik“ (Langen Müller). Die Preisverleihung der ITB BuchAwards findet am 5. März um 18 Uhr in Halle 3.1b auf der Green Stage statt. - Eine Übersicht mit allen ITB-BuchAwards finden Sie auch auf der Buchmarkt-Seite.
„Auf 650 Seiten breitet Pekka Hämäläinen seine andere Geschichte des indigenen Kontinents in einer Fülle von sorgfältig erforschten Fakten und neuen Erkenntnissen aus. Sie ist spannend zu lesen, ein Standardwerk, das jeder konsultieren muss, der die wahre Historie dieser indigenen Völker kennen will.“ Peter B. Schumann, SWR2 Lesenswert
„Das Bild, das viele Deutsche von Nordamerikas Indianern haben, wurde von Karl Mays Romanen und ihren Verfilmungen in den 1960er Jahren geprägt. Wie es wirklich war (...), davon berichtet faktengesättigt und anschaulich der in Oxford lehrende finnische Historiker Pekka Hämäläinen in seiner mit vielen Vorurteilen über die angeblich wirtschaftlich, sozial und kulturell unterlegenen ‚Wilden‘ aufräumenden Studie.“ Peter Köhler, junge Welt
25.01.2024
„Das Klima, die Kühe und wir Journalisten“
„Naturschutz und Landwirtschaft zusammendenken“: In einem perlentaucher-Essay schreibt Uta Ruge über Florian Schwinns Buch „Die Klimakuh“ und macht sich darüber hinaus einige kritische Gedanken zur Grünen Woche.
Noch bis zum Sonntag findet in den Berliner Messehallen die „Grüne Woche“ statt, die man nach den massiven Bauernprotesten nun etwas neugieriger unter die Lupe nimmt als zuvor. Zumindest Uta Ruge geht es so, die in einem perlentaucher-Essay unter dem Titel „Das Klima, die Kühe und wir Journalisten“ auch Florian Schwinns soeben erschienenes Buch „Die Klimakuh - Von der Umweltsünderin zur Weltenretterin“ vorstellt.
„Der Autor zitiert einen befreundeten Bauern, der ihm sagte: ‚Neunzig Prozent der so genannten Narrative über die Landwirtschaft stimmen nicht, oder sie stimmen so nicht.‘ Die Fakten als solche, so fuhr dieser Landwirt fort, mögen stimmen, aber die Schlüsse, die daraus gezogen werden, sind meistens falsch oder mindestens unsinnig. Warum ist das so? Weshalb gelingt es so selten, die historischen und zeitgenössischen Prozesse in der Landwirtschaft zu beschreiben, sie gleichzeitig auf ihre fachlichen, pflanzlichen und tierischen Kreisläufe abzuklopfen - und womöglich noch die in ihr arbeitenden Menschen mitzudenken?“
Diese Fragen treiben Uta Ruge schon lange um und waren denn auch wesentlich die Anstöße für ihre eigenen Bücher „Bauern, Land“ und „Die Kühe, mein Neffe und ich“. Kein Wunder, dass das Fazit der Autorin zur Grünen Woche skeptisch ausfällt: „Auch in den (…) mit manch wunderbarem landwirtschaftlichem Getier und Gerät und den daraus hergestellten Nahrungsmitteln und Leckerbissen gefüllten Messehallen der Grünen Woche in Berlin fehlt der Blick auf die Bedingungen, unter denen sie produziert werden. Das Sichtbare lenkt oft vom Unsichtbaren ab.“
„Uta Ruges neues Buch ist alles andere als Retroromantik und Gegenwartsblues. (,,,) Sie will eine Zukunft sehen für Mensch und Tier. Rinder sind in ihren Augen keine Klimakiller und Bauern keine Tierquäler.“ Andrea Seibel, Die Literarische Welt
23.01.2024
„Jede Mikrobe will rein, aber nur wenige dürfen.“
David Zilber wurde als Chef-Fermentierer des Noma-Restaurants zu einem Star seiner Branche. Marten Rolff von der SZ hat mit dem Co-Autor von „Das Noma-Handbuch Fermentation“ ein sehr interessantes Gespräch geführt.
Fermentation hat sich zum wichtigsten, spannendsten – und gesündesten – Kochtrend entwickelt. „Das Noma-Handbuch Fermentation“ aus dem Forschungslabor und der Küche des Noma ist ein Grundlagenwerk, das neue Maßstäbe setzt. Die Fermentation ist nach Noma-Chef René Redzepi das Fundament des außergewöhnlichen Aromenspektrums seines Restaurants. Redzepi und David Zilber, der das Noma Fermentation Lab lange geleitet hat, gewähren uns in ihrem Buch den Zugang zu ihren jahrelang erforschten Techniken.
Im SZ-Interview von Marten Rolff sagt David Zilber: „Es hilft, sich Fermentation wie einen coolen, exklusiven Klub vorzustellen. Jede Mikrobe will rein, aber nur wenige dürfen.“ Das komplette Gespräch mit Zilber über die Magie von Mikroben, ihre Fähigkeit, den Geschmack unseres Essens zu verbessern, und seinen Wechsel in die Lebensmittelindustrie lesen Sie hier.
„Man ist den Kopenhagener Starköchen René Redzepi und David Zilber dankbar, dass ‚Das Noma-Handbuch Fermentation‘ kein sperriges Wissenschaftswerk geworden ist, sondern eine leicht zugängliche Schatzkammer des Wissens.“ Marten Rolff, Süddeutsche Zeitung
„Selbst für den seit Jahren regelmäßig Fermentierenden weitet sich mit diesem Handbuch das kulinarische Spektrum noch einmal deutlich. Die neuen Produkte erfreuen mit ihrem Nuancenreichtum nicht nur den Gaumen. Sie sind vielfältig einsetzbar und eröffnen faszinierende Möglichkeiten für ein erweitertes Food-Pairing.“ Barbara Assheuer, Journal Culinaire
18.01.2024
„Von Alfabeto bis Ziti“
Dies ist eine kleine Kulturgeschichte der Pasta und eine Hymne auf unser aller Lieblingsessen. Und ein überaus praktisches Kochbuch mit 120 authentischen Rezepten für alle Jahreszeiten und Anlässe.
Unter den sieben Kochbüchern, die laut Tages Anzeiger-Magazin-Kolumnist Christian Seiler „ein kulinarisch gelungenes Jahr 2024 bescheren“, figuriert auch Rachel Roddys „Pasta von Alfabeto bis Ziti“. Warum? „Sie erzählt nicht nur die Geschichte der Pasta, sie nimmt uns sowohl beim Selbermachen als auch beim Einkaufen unseres Lieblingslebensmittels an der Hand und liefert zum fertigen Ergebnis die idealen Rezepte. Wer glaubt, alles über Pasta zu wissen: erst nach Lektüre dieses Buchs.“ Nicht von ungefähr hat Roddys Buch den Deutschen Kochbuchpreis 2023 in der Kategorie Italienische Küche eingeheimst.
„Das Buch ist so praktisch wie persönlich und informativ; Roddy hat die Historie des universalen Lieblingsessens gründlich recherchiert. Ein Buch, das einen ein Leben lang begleiten könnte, Gerichte für jeden Tag, mit Zutaten, die erschwinglich sind.“ Susanne Kippenberger, Tagesspiegel
„Die Autorin, sie lebt seit Jahrzehnten in Rom, legt ein überzeugendes Lob auf die Pasta vor, auf ihre Vielfalt in Form und Herstellung und ihre fast unendlichen Arten, sie zuzubereiten. (…) Das Buch bietet zahlreiche Geschichten zum Schmökern und ebenso viele Appetitanreger.“ Hanns-Christoph Koch, Journal Culinaire
16.01.2024
„Ackern, ackern, ackern – vom Bild des Bauern“
Unter diesem Titel hat unsere Autorin Uta Ruge im „Tagesspiegel“ einen Essay zum Selbst- und Fremdbild der Bauern veröffentlicht: „Gehört wird die Stimme derer, die das Land bearbeiten, erst im Protest.“
„Die Kühe, mein Neffe und ich. Mit großen Tieren aufwachsen, leben und arbeiten“ heißt das aktuelle Buch von Uta Ruge, in dem sie – wie auch schon im Vorgängerband „Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang“ - kenntnisreich, persönlich und mit historischer Tiefenschärfe vom täglichen Umgang mit Großtieren auf dem Bauernhof erzählt.
Aus aktuellem Anlass hat sie gestern unter dem Titel „Ackern, ackern, ackern – vom Bild des Bauern“ einen Essay zum Selbst- und Fremdbild der Bauern im Berliner Tagesspiegel publiziert. Ihr Fazit: „Wenn sie sich näherkommen, die Stadtbewohner und die Bauern, deren Lebenswelten sich unaufhörlich voneinander entfernt haben, kommt es leicht zu Missverständnissen. Die einen möchten sich manchmal in die Obhut archaischer Zyklen begeben, ohne ihrer Unerbittlichkeit ausgesetzt zu sein. Die anderen haben – zur Enttäuschung der ersteren – die Millionenheere von Sklaven und Leibeigenen bei der Arbeit in Feld und Stall durch große Trecker, Pflanzenschutz und Melkroboter ersetzt. (…) Das sieht oft reaktionär aus, und manchmal ist es das auch. Aber weder durch Kollektivierung noch durch die gängige, kleinteilig-sprunghafte Regulierung durch die Politik kommt man da heraus. Vielleicht hilft, sich von den Widersprüchen am Schlafittchen packen zu lassen.
„‘Die Kühe, mein Neffe und ich‘ ist wiederum eine Reise in die eigene Kindheit (…), ein Blick auf die Existenz von Bauern heute, die vielfach gefährdet ist, von der Industrialisierung der Landwirtschaft bis zu einer manchmal realitätsfremden politischen Normierung.“ perlentaucher
„Exzellent geschrieben, mit historischen Exkursen, detailreich und hochinformativ, am eigenen Leben erzählt. Ruge gibt Menschen das Wort, die heute kaum zu hören sind – weil sie nur noch eine winzige Minderheit darstellen, aber auch, weil ihre Stimmen von lauter ökonomischen, ökologischen und politischen Erklärungen, dem Verbandslobbygeschrei und den medialen Stereotypen übertönt werden.“ Elisabeth von Thadden, Die Zeit
15.01.2024
„Indianerland ist nicht abgebrannt“
Die Geschichte Amerikas wird meist so erzählt: Kolumbus „entdeckt“ einen fremden Kontinent und kehrt mit Geschichten über ungeahnte Reichtümer zurück. Nun legt Pekka Hämäläinen endlich eine weitreichende Gegenerzählung vor.
„Das Bild, das viele Deutsche noch heute von Nordamerikas Indianern haben, wurde von Karl Mays Romanen und ihren Verfilmungen in den 1960er Jahren geprägt“, schreibt Peter Köhler heute in der jungen Welt. Und weiter: „Wie es wirklich war - nicht nur im späten 19. Jahrhundert, als die Kraft der indigenen Völker wider den unaufhaltsamen Zustrom weißer Einwanderer langsam erlahmte; sondern vorher, als Kooperation und Kampf, Handel und Händel das wechselhafte Verhältnis zwischen europäischen Kolonisten und selbstbewussten Ureinwohnern bestimmten (Anm. des Verlags: leicht gekürzt) - davon berichtet faktengesättigt und anschaulich der in Oxford lehrende finnische Historiker Pekka Hämäläinen in seiner mit vielen Vorurteilen über die angeblich wirtschaftlich, sozial und kulturell unterlegenen ‚Wilden‘ aufräumenden Studie.“
Köhlers komplette Rezension von Hämäläinens „Der indigene Kontinent. Eine andere Geschichte Amerikas“ lesen Sie hier.
„Die Fülle an Geschichten und historischem Material, die Hämäläinen auf über 600 Seiten gut lesbar und teilweise sogar spannend ausbreitet, ist eine hervorragende Sammlung, die zu vielen Diskussionen Ansatzpunkte bietet.“ Georg Patzer, Badische Neueste Nachrichten
„Auf 650 Seiten breitet Pekka Hämäläinen seine andere Geschichte des indigenen Kontinents in einer Fülle von sorgfältig erforschten Fakten und neuen Erkenntnissen aus. Sie ist spannend zu lesen, ein Standardwerk, das jeder konsultieren muss, der die wahre Historie dieser indigenen Völker kennen will.“ Peter B. Schumann, SWR2 Lesenswert