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432 Seiten

Übersetzt von Brigitte Jakobeit

Valeria Luiselli

Archiv der verlorenen Kinder

Eine Familie aus New York bricht zu einer Reise auf. Das Ziel ist Apacheria, das Land, in dem einst die Apachen zu Hause waren. Gleichzeitig sind Tausende von Kindern aus Südamerika auf dem Weg in den Norden. Meisterhaft verknüpft Archiv der verlorenen Kinder Reise und Flucht zu einem vielschichtigen Roman voller Echos und Reflektionen.

Eine Mutter, ein Vater, ein Junge und ein Mädchen packen in New York ihre Sachen ins Auto und machen sich auf in die Gegend, die einst die Heimat der Apachen war. Sie fahren durch Wüsten und Berge, machen Halt an einem Diner, wenn sie Hunger haben, und übernachten, wenn es dunkel wird, in einem Motel. Das kleine Mädchen erzählt Witze und bringt alle zum Lachen, der Junge korrigiert jeden, der etwas Falsches sagt. Vater und Mutter sprechen kaum miteinander.
Zur gleichen Zeit machen sich Tausende von Kindern aus Zentralamerika und Mexiko nach Norden auf, zu ihren Eltern, die schon in den USA leben. Jedes hat einen Rucksack dabei mit einem Spielzeug und sauberer Unterwäsche. Die Kinder reisen mit einem Coyote: einem Mann, der ihnen Angst macht. Sie haben einen langen Marsch vor sich, für den sie sich Essen und Trinken einteilen müssen. Sie klettern auf Züge und in offene Frachtcontainer. Nicht alle kommen bis zur Grenze.
Mit literarischer Virtuosität verknüpft Valeria Luiselli Reise und Flucht zu einem vielschichtigen Roman voller Echos und Reflektionen, zu einer bewegenden und brandaktuellen Geschichte darüber, was Flucht und was Menschlichkeit bedeuten in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.

Erhältlich als

Autorenporträt

Pressestimmen

"Fesselnd und immer überraschend – ein leidenschaftlich engagiertes Buch, eine wunderschöne, liebevolle Hommage an die Kinder, die wir behüten sollen."
The New Yorker

"Der Roman der Stunde. Kinder flüchten aus Mexiko in die USA. In Gegenrichtung fährt eine Patchworkfamilie gen Süden, auf der Suche nach ‚Echos‘ von toten Apachen und Spuren von zwei vermissten Kindern aus Mexiko. Ein Roadmovie und Migrationsroman. Emotional aufgeladen, voller Sorgen um Kinder, abenteuerreich und witzig."
Ruthard Stäblein (Platz 1 litprom-Bestenliste Herbst 2019)

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"Dieser Roman ist nicht nur für Leser, die gerne politische Bücher lesen, denn das 'Archiv der verlorenen Kinder' ist zugleich eine Familiengeschichte und eine gelungene Roadnovel."
Denis Scheck, WDR2 am Sonntag

"Immer wieder gelingen der Autorin kleine Randszenen, vor allem in der zärtlichen Fürsorge der beiden Kinder füreinander. Dann zeigt sich, wie viel berührender als eine Dokumentation doch ein Roman sein kann."
Margrit Irgang, SWR2 Lesenswert

"Politisch, virtuos und sehr bewegend."
stern

"Valeria Luiselli ist mit ‚Archiv der verlorenen Kinder‘ eine kluge literarische Auseinandersetzung gelungen, die eine Vielzahl drängender Fragen mit dem Schicksal der aus Mittelamerika flüchtenden Kinder und Jugendlichen überzeugend verknüpft.“
Eva-Christina Meier, taz

"Eine Autoreise von New York aus quer durch die USA. Im Autoradio die Nachrichten von Jugendlichen aus Guatemala, Honduras oder El Salvador, die vor Kriminalität und Perspektivlosigkeit fliehen. Eine Tragödie. Valeria Luiselli verbindet unterschiedliche
Perspektiven zu einem Panorama unserer von Fluchtbewegungen geprägten Zeit."
SWR Bestenliste, Platz 1 im Oktober 2019

"Als politischer Roman, der aus seiner Haltung kein Hehl macht, ohne ihr propagandistisch Vorschub zu leisten, verbindet ‚Archiv der verlorenen Kinder‘ Experiment und Unterhaltungswillen auf eine Weise, wie man sie in dieser Gegenwärtigkeit nur selten findet."
Gregor Dotzauer, Deutschlandfunk Kultur

"In ‚Archiv der verlorenen Kinder‘ wird eine amerikanische Mittelklasse-Familie zu Zeugen des Flüchtlingsdramas. (…) Alles geht mit allem zusammen. Und genauso atemlos liest man das auch, aus der Geborgenheit der Querverweise herausgerissen, hineingestoßen in den Alptraum. (…) Luisellis Archiv kann die getrennten Sphären verbinden, ihr Roman wird seiner Aufgabe verstörend gerecht."
Judith Heitkamp, Die Zeit

"Auch als politischer Roman, der scheinbar unüberbrückbare Gegensätze von engagierter und autonomer Literatur in sich zusammenfallen lässt, hat 'Archiv der verlorenen Kinder' große Verdienste."
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel

"Ein kühner Gesellschaftsroman, politisch, rhapsodisch, voller intertextueller Bezüge."
Meike Feßmann, Der Tagesspiegel

"Gesagtes, Gehörtes, Gedachtes schichtet Luiselli gekonnt aufeinander. Heraus kommt eine fast schmerzvolle Gegenwartsverdichtung. Ihre stilistischen Exkurse erinnern an Autorinnen wie Rachel Cusk oder Olivia Laing, mit dem Unterschied, dass Luisellis Autofiktion über die eigene Subjektive hinausgeht."
Antonia Märzhäuser, Der Freitag

"Ein Roman darüber, wie wir uns mit Geschichten die Welt erklären."
Sacha Verna, NZZ Bücher am Sonntag

"Mit jedem Roman überrascht die Mexikanerin Valeria Luiselli von neuem. Ihr jüngstes Werk ist im Kern ein bitteres Plädoyer gegen Amerikas Migrationspolitik; dieses Thema bettet die Autorin in eine fein gearbeitete Familiengeschichte und ein weit gespanntes Netz literarischer und historischer Bezüge.(…) ‚Manchmal aber lässt uns ein kleines Licht den dunklen, unbekannten Raum erkennen, der es umgibt, das gewaltige Unwissen, das alles umgibt, was wir zu wissen glauben‘, heißt es einmal in Valeria Luisellis Roman. Genau dieses Licht scheint aus ihrem großartigen Buch."
Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung

"Aus der Perspektive von Kindern erzählen, ohne die Ängste der Erwachsenen auf sie zu projizieren, ist eine schwere literarische Prüfung. Valeria Luiselli besteht sie glänzend."
Birthe Mühlhoff, Süddeutsche Zeitung

„Was wir weitererzählen und wie wir es weitererzählen konstruiert unsere Welt. Es kann rettend sein, oder tödlich. Das ‚Archiv der verlorenen Kinder‘ von Valeria Luiselli ist eines der wichtigen Bücher 2019. […] Kühn in seinen Verknüpfungen von Erzählung und Gegenerzählung, Mythos und Verdrängung, von Form und Sound, sehr ehrgeizig in dem, was es will: Nichts weniger, als die Welt zu packen zu kriegen.“
Judith Heitkamp, BR

"Ein Abbild unserer zersplitterten Bewusstseinslage: Valeria Luiselli schreibt einen bewegenden Roman über die humanitäre Krise an der US-Grenze zu Mexiko.(...) Mögen die verlassenen Kinder in William Goldings 'Der Herr der Fliegen' auch in atavistische Vorstadien verfallen – Luiselli setzt mit ihrem 'Archiv der verlorenen Kinder' einer unerbittlichen Realität Menschlichkeit entgegen."
Mareike Ilsemann, WDR3 Mosaik

"Eine großartige, atemberaubend dichte Erzählung."
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

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